PfeifeKlein
Fussballphilosophie
 
Montag, 3. Juni 2002
Stichwort: Kantersieg

So, das wars. Jetzt ist Deutschland kein "Aussenseiter" mehr. Alle Jubeln, die Bildzeitung macht
Stimmung und unsere Jungs sind sich jetzt sicher,
dass sie "grosses" erreichen können. Ich bin mir ziem-
lich sicher, dass wir gegen Irland weniger jubeln
werden. Oder etwa doch nicht?

Hamburg (dpa) - Der 8:0-Erfolg der deutschen Mannschaft über das Team aus Saudi-Arabien war zweifellos ein Kantersieg - das ist die Bezeichnung für einen leichten, mühelosen, klaren Sieg.

Dabei bedeutet «Kanter», entlehnt aus dem englischen «canter», so viel wie «kurzer, leichter Galopp». «Canter» ist die Kurzform von «Canterbury gallop», dem ursprünglichen Namen für diese Gangart des Pferdes. «To win in a canter» meinte also zunächst ein Rennen nur kurz und leicht galoppierend gewinnen. Erst im übertragenen Sinn wurde daraus der klare Sieg.

Mehr von der WM gibt es hier.

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Freitag, 24. Mai 2002
Heimvorteil gibt es nicht!

Behaupten zumindest diese Sportpsychologen. Sie sagen auch, dass eine Mannschaft schlechter spielt, wenn sie eindeutig Favorit ist. Nehmen wir mal an das stimmt. Nehmen wir auch an, dass der Umkehrschluss zulässig ist. Also: wenn eine Mannschaft eindeutig nicht favorisiert ist, spielt sie besser. Dann müssten die Deutschen eine Super WM spielen!

Logik ist schön!

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Mittwoch, 22. Mai 2002
Dumpfbacken mit Vokuhila-Matte

11FreundeHetzer

So dürfte wohl das landläufige Image von Fussball-
fans sein. Undifferenziert betrachtet mag dieses
Bild gar nicht so falsch sei, graust es einem doch
beizeiten gewaltig, wenn man sich die Nachbarn
in der Fankurve genau anschaut. Es finden sich aber
auch Perlen in der "Fussbalkultur"! Zwei Magazine
zum Beispiel, die sich leider nur selten an Kiosken
finden lassen. Der FC St. Pauli etwa gibt eine Club- Zeitschrift heraus, die es in dieser Form wohl nirgend- wo zu finden gibt. Fussball spiel darin natürlich eine grosse Rolle. Wichtiger sind aber die Artikel über das Leben und die Kultur auf im Stadtteil St. Pauli. Be- kanntlich gibt es da ja genug zu berichten und vor allem nicht nur über Bordsteinschwalben oder ver- gleichbare touristische Vergnügungen. Fazit: falls einmal am Bahnhofsbuchhandel eine Zeitschrift mit dem Namen

1/4 nach 5

aufblitzen sollte - ZUGREIFEN!

Ein weiteres Beispiel ist die Zeitschrift

11 Freunde

zum Glück auch mit einer Website. Die einzelnen
Artikel sind zwar nicht komplett im Web, ältere Aus-
gaben können aber als PDF downgeloaded werden.
Ein Blick lohnt sich - weil sehr unterhaltend.

Linkliste:
http://www.fc-stpauli.de
http://www.11freunde.de

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